Auf vielen Weihnachtskarten steht: Weihnachten steht vor der Tür, das Jahr neigt sich dem Ende zu, macht Platz für etwas Neues. Wie immer ein guter Zeitpunkt für einen Rückblick und einen mutigen Blick in das kommende, neue Jahr.
Ich ganz persönlich darf dankbar auf ein gutes Jahr zurückschauen. Es gab ein paar harte Nüsse, sowohl privat, wie beruflich zu knacken, aber rückblickend lässt sich sagen, dass wir diese hier gut gemeistert haben und sogar daran wachsen konnten.
Die größte Veränderung wurde gleich mit dem 01. Januar 2018 eingeläutet. 14,5 Jahre kannten uns unsere Kunden, insbesondere aber auch mich persönlich unter dem Namen C&T Huhn – coaching und training. Das sollte nach reiflicher Überlegung mit dem Neujahrstag Geschichte sein. Also gab es im Dezember 2017 viele Dinge, die zum letzten mal passierten und die mich, so kannte ich mich gar nicht, traurig machten. Zum letzten Mal dies, zum letzten Mal jenes. Und immer wieder die Frage: Warum traurig, es ist meine persönliche Entscheidung, das was kommt wird gut sein. Eine sehr geschätzte Kollegin gab den Hinweis für die Auflösung: Hast Du schon mal überlegt, dass du um diesen Abschnitt trauerst? Guter Gedanke und nach drei Kilometern in den Laufschuhen im Wald konnte ich freier nach vorne schauen.
So galt es ab dem 01. Januar 2018 mit neuem Namen, neuem Corporate Design und anderer Mannschaft gewohnte Leistungen bei den Kunden abzuliefern und nebenbei ein Unternehmen abzuwickeln, das es mit dem Jahresende nicht mehr gab.
Schön zu sehen, dass den Kunden der Name egal ist, dass wir es geschafft haben, die Dinge, die uns in der Zusammenarbeit mit Menschen wichtig sind, noch klarer zu transportieren. Das macht uns stolz.
Im Sommer, meine Lektüre für den Urlaub war schon gepackt, erzählte mir ein Kunde von seiner. Das Cafe am Rande der Welt handelt vom Sinn des Lebens. Insbesondere geht es um die drei Fragen: 1. Warum bist du hier, 2. Hast du Angst vor dem Tod, 3. Führst du ein erfülltes Leben. Das Buch war auch Teil meines Urlaubspensums. Am Strand von Holland lies sich das Buch „leicht“ lesen. Zu diesem Zeitpunkt, so dachte ich, hatte ich auf diese Fragen schon gute Antworten.
Ende des Sommers erreichte uns dann die Nachricht vom Tod einer Außendienstmitarbeiterin, mit der insbesondere mich, doch schon mehr verband als nur die reine Arbeit. Ich hatte die Ehre diesen herzlichen Menschen ausbilden zu dürfen, was uns beiden sehr viel Spaß machte. Über die Jahre konnten wir beide immer wieder vertriebliche Dinge gemeinsam ausprobieren. Die Komfortzone der Mitarbeiterin erweitern, was an manchen Stellen ein langes Ringen war. Sie war eine tolle Ansprechpartnerin für das Zahnärztinnen Netzwerk und von den dortigen Teilnehmerinnen sehr geschätzt. Außerdem wusste sie es ausgezeichnet mit diesem Instrument neue Kundinnen für ihr Unternehmen zu gewinnen.
Die relativ unerwartete Nachricht über ihren Tod fügte, neben der Trauer um diesen wertvollen Menschen, den Fragen aus der Urlaubslektüre eine weitere hinzu. Was würde ich heute anders machen, wenn ich, wie sie, nur noch sechs Wochen zu leben hätte. Anders als sie könnte ich jetzt etwas ändern und von diesen Entscheidungen noch selbst partizipieren. Die Nuss war hart!
Neben diesem traurigen und sehr tiefgründigen Moment gab es viele schöne Momente. Wir durften Marketing-Projekte mit Kunden durchführen. Webvisitenkarten, die komplette Überarbeitung eines bestehenden Corporate Designs, Maxipostkarten, Eventmanagement, um nur ein paar zu nennen.
Seit dem 01. Oktober wird Monika, aus der im Mai Frau Bendel wurde, durch Joana verstärkt und vielleicht schaffen wir es noch zum Ende des Jahres eine weitere tolle Mitarbeiterin für uns begeistern zu können. Wir sind gespannt.
So war unser Jahr, drinnen und draußen oft geprägt von herzlichem Lachen, einen intensiven miteinander Arbeiten und einem aneinander wachsen.
Wir schließen dieses Jahr dankbar ab, freuen uns auf das neue Jahr und all die Herausforderungen, die es für uns bereithält.